Antwort

Es existiert keine spezielle Versicherung auf dem Markt welche genau für das Risiko eines Behandlungsfehlers aufkommt. Grundsätzlich ist dies auch eine schwierige Situation, da Patienten ja den Behandlungsfehler erst einmal nachweisen müssen. Hier kann es unter Umständen am sinnvollsten sein, eine Rechtsschutzversicherung mit einer entsprechenden Deckung für dieses Risiko abzuschließen. Diese übernimmt dann zumindest die Rechtskosten welche bei einem möglichen Rechtsstreit mit dem Arzt entstehen können.

Um sich aber zumindest gegen das Risiko des Arbeitskraftverlustes abzusichern, kann eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung hier eine existenzielle Absicherung bieten. Sollte durch einen Behandlungsfehler ein Patient nicht mehr in der Lage sein selbst Geld zu verdienen, so würde er hier nur die teilweise oder vollständige Erwerbsminderungsrente der Gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Diese kann aber nicht ausreichend genug Geld im Monat zur Verfügung stellen, um einen gewissen Lebensstandart bezahlen zu können. In einer solchen Situation würde dann die eigene Private Berufsunfähigkeitsversicherung einspringen und die vereinbarte Rente auszahlen. Wurde diese ausreichend hoch festgelegt, kann diese den gewohnten Lebensstandart finanzieren. Aus diesem Grund kann es sich durchaus empfehlen, eine Private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen zu haben.