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In der Tat verkaufen einige Versicherungsvermittler Lebensversicherungen, gerade an junge Akademiker. Hier versuchen die Versicherungsgesellschaften mit „speziellen“ Tarifen für Akademiker Neukunden zu gewinnen. Mal ganz davon abgesehen, dass die speziellen Tarife für Akademiker kaum Besserungen enthalten, sollte man sich den eigentlichen Sinn einer Lebensversicherung in den Kopf rufen. Bei einer Lebensversicherung wird das Leben der versicherten Person abgesichert. Stirbt die versicherte Person, so zahlt die Lebensversicherung die vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen aus. Daher lohnt sich eine Lebensversicherung für Jung Akademiker eher nur dann, wenn Hinterbliebene wie ein Kind oder eine Frau finanziell abgesichert werden sollen.

Manche Lebensversicherungen beinhalten auch einen Sparanteil, so dass mit dieser auch Kapital für die Rente angespart wird. Hierbei handelt es sich um eine gemischte Lebensversicherung. Ob dieser allerdings empfehlenswert sind, darf durchaus angezweifelt werden. Denn die Versicherten wissen bei dieser Form der Lebensversicherung nicht, welcher Anteil des monatlichen Versicherungsbeitrags für die Risiko Absicherung (Todesfallleistung) und welcher Anteil für den Kapitalaufbau verwendet wird. Daher empfiehlt es sich diese beiden Absicherungen zu trennen – zum Beispiel in Form einer Risiko Lebensversicherung und einer Privaten Rentenversicherung.

Junge Akademiker sollten sich gut überlegen, ob Sie eine Lebensversicherung abschließen. Nur wenige Akademiker haben wohl schon Kinder die abgesichert werden müssen, oder zumindest eine Ehefrau die finanziell aufgefangen werden sollte. Planen Jung Akademiker etwas für Ihre Altervorsorge zu unternehmen, empfiehlt es sich eher auf andere Produkte zu Vertrauen. Im Angestelltenverhältnis kann sich eine Riester Rente lohnen oder eine Private Rentenversicherung.