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Was zahlt Krankenzusatzversicherung bei langer Behandlung die vor Ende der Wartzeit begann?
Die Privaten Krankenzusatzversicherungen sehen ja eine Leistungssperre in den ersten Monaten nach Vertragsabschluss vor. Nun kann ja auch eben in diesen Monaten ein Krankheitsfall eintreten der sich auch über einen längeren Zeitraum erstreckt, auch über die eigentliche Wartezeit hinaus. Wie sieht das dann mit der Versicherungsleistung aus? Was zahlt eine Krankenzusatzversicherung bei langer Behandlung die vor Ende der Wartezeit begann? Beispielsweise fängt diese einige Wochen vor Wartezeit Ende an und erstreckt sich darüber hinaus (endet beispielsweise 3 Wochen nach Ende der Wartezeit)?
Antwort
Eine Frage welche häufiger vorkommt und leider keine befriedigende Antwort für Versicherte bietet. Innerhalb der Wartezeit 3 bzw. 8 Monate erbringt eine Krankenzusatzversicherung keine Leistung. Beginnt die Behandlung der Krankheit innerhalb der Wartezeit und erstreckt sich über die Wartezeit hinaus, so bleibt der Versicherer trotzdem für die gesamte Behandlung leistungsfrei. Es gibt keine Kostenerstattung für Versicherte – selbst wenn die letzten Behandlungen außerhalb der Wartezeit erfolgen! Relevant ist der Ursprung der Krankheit und diese liegt in der Zeit der Leistungssperre. Dementsprechend müssen Versicherte in dieser Situation die Kosten für die Behandlung selbst tragen.
Diese Regelung gilt im Übrigen nicht nur bei den Krankenzusatzversicherungen, sondern auch bei anderen Versicherungen wie zum Beispiel eine Rechtsschutzversicherung.
Eine Ausnahme besteht wenn die Behandlung wegen eines Unfalls notwendig wird. In diesem Fall greift die Wartezeit bei der Privaten Krankenzusatzversicherung nicht und der Versicherer erstattet den Versicherten die Kosten der Behandlung im versicherten Rahmen.
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