Antwort

Die Versicherungsbeiträge für eine Private Krankenversicherung können durchaus steigen. Natürlich auch wenn der Versicherungsnehmer sich im vorzeitigen Ruhestand befindet, darauf nimmt die Versicherung keine Rücksicht. Sobald eine Neukalkulation der Beiträge gemacht wird, erhöht die Krankenversicherung auch Ihren Beitrag. Viele Versicherte die sich im vorzeitigen Ruhestand befinden, kalkulieren mit Ihrer Rente teilweise recht knapp, so dass die Beiträge für eine Private Krankenversicherung eine große finanzielle Belastung darstellen. Es gibt ein paar Möglichkeiten mit denen sich die Krankenversicherungsbeiträge senken lassen.

Eine Möglichkeit besteht darin, bestimmte Leistungen streichen zu lassen. Beispielsweise kann die Chefarztbehandlung oder ein Ein-/Zweibettzimmer aus dem Leistungsumfang der Krankenversicherung gestrichen werden. Durch Leistungskürzungen (kann nur von Seiten des Versicherten durchgeführt werden!), sinkt auch automatisch der Krankenversicherungsbeitrag.

Außerdem haben Versicherte die Wahl, in einen Standarttarif der Versicherungsgesellschaft zu wechseln. Dieser bietet in der Regel ebenfalls einen geringen Leistungsumfang, kostet aber auch weniger.
Ebenfalls eine gute Möglichkeit zur Senkung des Krankenversicherungsbeitrags besteht in der Erhöhung der Selbstbeteiligung. Versicherte akzeptieren es, mehr Geld bei Behandlungen selbst zu zahlen. Dadurch sinkt ebenfalls der Beitrag.

Eine Erhöhung der Selbstbeteiligung sollten sich Versicherte gut überlegen. Gerade ältere Versicherungsnehmer sind auf regelmäßige medizinische Versorgung angewiesen. Hier kann sich ein Selbstbehalt schnell als äußerst teuer erweisen. Es empfiehlt sich eher zu überlegen, ob auf bestimmte Leistungen wie eben die Chefarztbehandlung oder das Ein-/oder Zweibettzimmer verzichtet werden kann.