Antwort

In den wenigsten Fällen macht die Kündigung einer Lebensversicherung für Kunden ernsthaft Sinn. Denn mit der Kündigung verlieren Sie automatisch viel Geld, da unter Umständen schon die Abschluss- und Verwaltungskosten abbezahlt wurden. Dies kann ein Verlust von mehreren Tausend Euro bedeuten (je nach Lebensversicherung und monatlicher Beitragszahlung – Versicherungssumme). Benötigen Versicherte nur für eine Zeit lang mehr Geld im Monat empfiehlt sich eine Beitragsfreistellung. Hierbei können Versicherte zwischen 6 und max. 24 Monate Ihren Beitrag aussetzen und zahlen nach Ablauf dieser Zeit, Ihren Beitrag ganz normal weiter. Durch die Beitragsfreistellung verlängert sich entweder automatisch die Beitragszahlung oder aber die Versicherungssumme wird gemindert.

Sollte aber der Beitrag zu einer Lebensversicherung dauerhaft nicht bezahlt werden können, kann es sich empfehlen den Vertrag ruhend zu stellen. Dabei bleibt der Versicherungsschutz erhalten und Versicherungsguthaben wird weiter verzinst.

Sollte aber tatsächlich der Rückkaufswert benötigt werden, kann auch hier noch ein Policendarlehn eine gute Alternative sein. Hier beleihen Versicherte Guthaben aus Ihrem Vertrag und müssen dieses mit entsprechenden Zinsen zurückzahlen. Erst wenn dies auch nicht zusagt, kann über eine Kündigung oder einen Verkauf der Police nachgedacht werden.