Antwort

Grundsätzlich besteht für Minijobber keine Möglichkeit eine Riester Rente zu abzuschließen, da Sie nicht direkt förderungsfähig sind. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen wie auch Minijobber in den Genuss eines geförderten Vertrags kommen. Eine besteht in einem Anhängselvertrag, was nur über einen Ehepartner möglich ist welche auch mittelbar zulagenberechtigt ist. Die andere Ausnahme besteht darin, dass Minijobber einen freiwilligen Beitrag zur Gesetzlichen Rentenversicherung bezahlen. Dadurch erwerben Minijobber volle Ansprüche von der gesetzlichen Rentenversicherung und können zusätzlich eine Riester Förderung erhalten. Diese Situation hat jedoch den kleinen Nachteil, dass Minijobber von Ihrem einkommen den Differenzbetrag (derzeit 4,6%) an die Gesetzliche Rentenversicherung abführen müssen.

Sollten also Minijobber den Rentenversicherungsbeitrag aufstocken oder über Ihren Ehepartner eine Riester Förderung erhalten, müssen Sie mindestens 4% Ihres Jahreseinkommens (abzüglich der Förderung) in den Vertrag einzahlen. Es besteht jedoch ein Mindestbetrag welchen die Riester Rentenverträge vorsehen. In der Regel umfasst dieser 60 Euro im Jahr.

Sind also die korrekten Voraussetzungen gegeben, haben Minijobber die Möglihckeit eine staatliche Förderung für Ihre Altersvorsorge zu bekommen. Diese umfasst immerhin 154 Euro für einen Erwachsenen. Haben Minijobber noch Kinder, kommt noch mal eine Kinderzulage von 185 Euro bzw. 300 Euro (Kinder ab 2008 geboren) dazu.