Antwort

Die Gesetzliche Pflegeversicherung bietet leider nur noch feste Zuschüsse deren Höhe sich nach der Pflegestufe und der Art der Pflege richtet (häusliche ambulante Pflege oder stationäre Pflege). Beispielsweise bezahlt die Gesetzliche Versicherung für eine stationäre Pflege und der Pflegestufe 2, einen Zuschuss von 1560 Euro pro Monat. Dabei kostet eine stationäre Pflege in einem Heim bei der Pflegestufe 2, zwischen 2.700 Euro und 3.200 Euro. Es entsteht folglich heute schon eine Differenz von ca. 1.200 Euro pro Monat. Diese Kosten müssen die Versicherten dann selbst bezahlen. Der Differenzbetrag wird mit hoher Wahrscheinlichkeit noch steigen. Denn auf Grund des demographischen Wandels in Deutschland, werden immer mehr Menschen auf eine Pflege angewiesen sein. Dabei besitzt die Gesetzliche Pflegeversicherung schon heute Defizite. Die Lücken zwischen den tatsächlichen Kosten für eine Pflege und den Leistungen aus der Gesetzlichen Sozialversicherung, wird so mit großer Sicherheit noch steigen. Mit einer Privaten Pflegezusatzversicherung können Versicherte diese Lücken schließen und sich für den Fall eine Pflegebedürftigkeit absichern.

Eine sinnvolle Pflegezusatzversicherung besteht in der so genannten Pflegetagegeldversicherung. Hier legen die Versicherungsnehmer einen Tagessatz fest. Dieser wird dann ab der versicherten Pflegestufe ausgezahlt. Mit dem Geld aus einer Pflegetagegeldversicherung können Versicherte, die Lücken zwischen den tatsächlichen Kosten der Pflege und den Leistungen der Gesetzliche Pflegeversicherung schließen. Eine Pflegekostenversicherung ergänzt beispielsweise die Leistungen der Gesetzlichen Pflegeversicherung. Hier können aber dennoch Lücken stehen bleiben. Daher ist eine Pflegetagegeldversicherung mit einer ausreichenden Absicherung, sinnvoller.