Antwort

Eine Risikolebensversicherung dient zur finanziellen Absicherung von Hinterbliebenen. Sollten also keine eigene Familie existieren, macht es in den meisten Fällen keinen Sinn eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Allerdings ist dies wie in vielen Bereichen immer differenziert zu betrachten. Viele Großeltern oder Tanten und Onkel kümmern sich eventuell um kleine Kinder aus Ihrer Familie (von den eigenen Kindern oder Geschwistern). Häufig wünschen sich genau diese Menschen ebenfalls eine finanzielle Absicherung der Kinder (obwohl diese nicht direkt von Ihnen stammen).

Beispielsweise könnte ein Onkel sich besonders viel um seinen Neffen kümmern. Sollte der Onkel einmal sterben, soll der Neffe dennoch finanziell versorgt sein. Hier könnte der Onkel eine Risikolebensversicherung abschließen und den Neffen als Bezugsberechtigten eintragen. In einer solchen Situation könnte es also schon Sinn machen diese Versicherung abzuschließen, obwohl keine eigene Familie besteht.

Sollte aber keine Person finanziell abgesichert werden, so ist eine Risikolebensversicherung vollkommen falsch und fehl am Platz. Immerhin versichert diese eine hohe Summe für den Todesfall des Versicherten. Es macht also keinen Sinn wenn Niemand in einem möglichen Todesfall abzusichern ist. Hier scheint der „Berater“ eventuell wirklich nur auf seine Provision zu achten. Sollte aber eine Risikolebensversicherung dennoch in Frage kommen, empfiehlt es sich hier eventuell einen unabhängigen Versicherungsvergleich durchzuführen. So können Interessenten sich zumindest einen Überblick über die Angebote am Markt verschaffen und sich dann für ein passendes Angebot entscheiden.