Antwort

Eigentlich sieht die Private Krankenversicherung die Kostenerstattung vor. Das bedeutet, ein Privatpatient geht erstmal in Vorkasse und bezahlt die ärztliche Behandlung. Danach reicht der Versicherte die Rechnungen und Belege (beispielsweise von Medikamenten) bei seiner Privaten Krankenversicherung ein und erhält diese, im Rahmen seiner Bedingungen, ersetzt. Aus diesem Grund gilt für einen Privatpatient die Zahlungsfrist welche der Arzt in seiner Rechnung festgehalten hat. Er hat keinen Anspruch darauf, sich den Betrag erst von seiner Versicherung auszahlen zu lassen und dann an seinem Arzt zu überweisen.

Aber Privatpatienten sollten mit Ihren Ärzten darüber sprechen. Denn mit der Behandlung eines Privat Versicherten, verdienen Ärzte deutlich mehr Geld als mit der Behandlung eines Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung. Auch erhalten die Ärzte das Geld von den Gesetzlichen Krankenkassen, teilweise mit einem Verzug von bis zu 3 Monaten. Privatpatienten können daher meist mit Ihren Ärzten reden und vereinbaren, dass die Zahlung auch später erfolgt. So das der Versicherte sich erst den Rechnungsbetrag von seiner Versicherung erstatten lassen kann und dann an den Arzt überweist. Dies akzeptieren viele Ärzte, eben aus den genannten Gründen. Aber das muss kein Arzt machen. Sollte sich allerdings kein Arzt auf diese „Absprache“ einlassen, empfiehlt es sich eventuell den Arzt zu wechseln.