Antwort

Ob sich eine klassische Riester Rente empfiehlt müssen Versicherte eigentlich selbst entscheiden. In den meisten Fällen kann dies aber keine gute Empfehlung sein, insbesondere wenn die Sparer noch recht jung sind. Denn bei einer klassischen Riester Rente erhalten Sparer nur die garantierten Zinsen sowie die Überschussbeteiligung der Versicherung. Allerdings fallen die garantierten Zinsen sehr gering aus, lediglich die Überschussbeteiligung erhöht diese auf ein ansatzweise akzeptables Niveau. Aber die Überschussbeteiligung ist nicht garantiert, sondern lediglich die zugesagten Garantiezinsen.

Um mit einer Riester Rente möglichst umfangreiches Kapital ansparen zu können, empfiehlt sich eher die Investition in Fonds. Vor allem wenn Riester Sparer noch jung sind und diese Altersvorsorge noch einige Jahre bzw. Jahrzehnte besparen. Durch die lange Laufzeit können sorgfältig ausgewählte Fonds mögliche Kursschwankungen wieder ausgleichen und tendenziell eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaften. Daher empfiehlt sich einer klassische Riester Rente nur bedingt, zumindest sollten sich Sparer über die geringe Verzinsung Ihres Kapitals im Klaren sein. Fonds konnten in der Vergangenheit, trotz einiger Blasen, mehr Rendite erzielen als die klassischen Geldanlagen.

Ob eine Riester Rente alleine (egal ob fondsgebunden oder klassisch) ausreicht um eine ordentliche Altersvorsorge aufzubauen, kann so pauschal nicht gesagt werden. Meistens kann die Riester Rente aber nur das schwindende Niveau der Gesetzliche Rente ausgleichen und nicht für eine umfassende Vorsorge im Alter sorgen. Meistens sollte noch zusätzlich Geld gespart werden, zum Beispiel mit einer Privaten Rentenversicherung.