Antwort

Eine Insassenunfallversicherung versichert im Hinblick auf die Leistungen schon andere Bereiche als eine Kfz Haftpflichtversicherung. Dennoch handelt es sich bei der Insassenunfallversicherung um eine nicht notwendige Police welche sich Interessenten sparen können. Die Versicherungen verkaufen diese sehr gerne, da Sie dadurch noch eine zusätzliche Absicherung verkaufen können und dafür auch entsprechend Beiträge einkassieren.

In der Realität zahlt die Kfz Haftpflichtversicherung die Folgekosten für Schäden welche durch einen Unfall verursacht wurden. Hierzu gehören auch die Schäden welche die Insassen des Fahrzeugs erleiden. Dementsprechend besteht hier Versicherungsschutz. Lediglich der Fahrer ist nicht durch seine Haftpflicht abgesichert. Muss er aber auch nicht. Für Behandlungen wegen einer Verletzung greift seine Krankenversicherung. Erleidet er eine dauerhafte Berufsunfähigkeit, so sollte hierfür eine Berufsunfähigkeitsversicherung bestehen (eine wichtige Police welche möglichst nie fehlen sollte!). Mit diesem Grundschutz erhält auch der Fahrer des Autos seine Leistungen und muss nicht mit unbezahlbaren Beiträgen nach einem Unfall rechnen.

Viele Verbraucherschützer und unabhängige Versicherungsexperten raten von dem Abschluss einer Insassenunfallversicherung ab. Vielleicht lohnt es sich aber in diesem Augenblick wo die Werbung für diese Police ins Bewusstsein drängt, noch einmal den grundlegenden Schutz zu überprüfen (der bei jedem Unfall besteht – Private Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, möglicherweise Unfallversicherung, etc.).