Antwort

Zwischen einer Sterbegeldversicherung und einer Risikolebensversicherung gibt es sehr große Unterschiede. Eigentlich wird eine Sterbegeldversicherung zur Absicherung der Beerdigungskosten angeboten. Dementsprechend wird hiermit keine finanzielle Absicherung der Familie in einem Todesfall angestrebt, sondern nur dass die Familie mit den Beerdigungskosten keine Sorgen tragen muss. Daher wird eine Sterbegeldversicherung oft älteren Personen verkauft. Auch handelt es sich bei einer Sterbegeldversicherung um einen Sparvertrag mit einem kleinen Risikoanteil (fall die versicherte Person vor Versicherungsende stirbt, zahlt der Versicherer trotzdem die vereinbarte Summe aus). Ob jedoch eine solche Versicherung überhaupt notwendig ist, darüber lässt sich im Übrigen streiten.

Bei einer Risikolebensversicherung handelt es sich um eine reine Risikoversicherung welche keinen Sparanteil im Beitrag umfasst. Mit dieser lassen sich auch hohe Versicherungssummen zu einem bezahlbaren Beitrag absichern. Ideal um die Hinterbliebenen mit ausreichend Kapital zu versorgen, um dem Entfall eines Gehalts auszugleichen. Interessenten welche also Ihre Familie finanziell auffangen wollen, empfiehlt sich eher der Abschluss einer Risikolebensversicherung mit ausreichend hoher Deckungssumme.

Der Beitragsunterschied ergibt sich aus der Art der Versicherungen, da völlig unterschiedliche Risiken versichert werden und sich auch die Art der Finanzierung unterscheidet. Hier sollten Interessenten eher die Angebote der Risikolebensversicherung vergleichen, als die Tarife der Sterbegeldversicherung anzusehen.